Wenn Ober- und Unterkiefer nicht korrekt aufeinander treffen, kann das muskuläre Zusammenspiel aus dem Gleichgewicht geraten. Schon geringfügige Abweichungen im Zahn- und Kieferbereich können genügen, um gravierende Veränderungen in der Gesamtstatik des Körpers mit unterschiedlichen Beschwerden und Funktionsstörungen auszulösen. Als Auslöser kommen z.B. Beckenschiefstellungen oder minimale Veränderungen des Bisses durch Brücken, Kronen oder Implantate in Frage.
Bei einer zahnärztlichen Kontrolluntersuchung überprüfen wir nicht nur Zähne und Zahnfleisch, sondern auch den Zahnhalteapparat, die Kiefergelenke und die Kaumuskulatur. So können wir Störungen in deren Zusammenspiel rechtzeitig erkennen und behandeln. Wenn sich Hinweise auf eine Funktionsstörung im Kiefergelenk ergeben, überprüfen wir im weiteren Verlauf die Kaumuskulatur und die Bewegungsabläufe im Kiefergelenk und den umliegenden Strukturen noch genauer.
Je früher Kiefergelenksbeschwerden diagnostiziert werden, desto effektiver kann Langzeitschäden entgegengewirkt werden.
Um danach die richtige Bissposition einzustellen, sind unterschiedliche Maßnahmen möglich. Oft ergibt sich eine spürbare Besserung, wenn nachts eine individuell angepasste Schiene getragen wird, wodurch der Kiefer in die optimale Position zurückgebracht wird und die Muskulatur sich entspannen kann.
Auch in Zusammenarbeit mit Kieferorthopäden und Physiotherapeuten erzielen wir häufig gute Erfolge.